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Friday, 2nd October, 2020 - Investment News - reports only - we do not take any position or give any advice - we report independant and none political

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The Next Scandal?



Was bisher geschah - Erst Steinhoff, dann Wirecard - jetzt Grenke?


Die Leasingfirma Grenke hat es binnen weniger Tage von einem Schattendasein an der Boerse ins Rampenlicht geschafft. Der britische Shortseller Fraser Perring wirft Grenke Betrug, Geldwaesche und Bilanztaeuschung vor. Heute praesentiert Grenke die frischen Neunmonatszahlen.

Short-Attacke auf Grenke


Betrugsvorwuerfe des Boersendiensts Viceroy brocken Grenke den groessten Kurssturz seit 2001 ein. Die Papiere des Leasingspezialisten sacken am Nachmittag um 25 Prozent ab und fallen damit auf den Stand vor dem Corona-Crash im Maerz.
Viceroy wirft der Firma unter anderem Geldwaesche vor. Grenke war fuer einen Kommentar zunaechst nicht zu erreichen. Dem "Spiegel" zufolge, der auf seiner Webseite ueber den Fall berichtet, weist die Firma die Vorwuerfe zurueck. Viceroy gehoert dem fuer umstrittene Boersengeschaefte bekannten Investor Fraser Perring, der in den vergangenen Jahren mit kritischen Analysen zu Wirecard, ProSiebenSat.1 oder Steinhoff fuer Aufsehen gesorgt hatte.

Ein neuer Fall oder ein "Wirecard" Zufall?
Verschwundene Millionen, eine unwissende BaFin, ein Aufsichtsrat der "zurueck"tritt - alles Zufaelle oder ...


Die Investorengruppe Viceroy erhebt seit Wochen gravierende Anschuldigungen gegen den Leasingkonzern und hat damit den Boersenkurs in den Keller getrieben. So war es geplant, denn Viceroy hat die Aktie nach eigenen Angaben leerverkauft. Sogenannte Shortseller verdienen an fallenden Aktienkursen, sodass die Vorwuerfe interessengetrieben sind.
Das heisst allerdings nicht, dass sie unzutreffend sind, wie das Beispiel Wirecard zeigt. Denn auch Wirecard und den Moebelhaendler Steinhoff hatte Perring im Visier - bei beiden Unternehmen bestaetigten sich bekanntermassen die Zweifel an den Geschaeftsmodellen.
Die im MDax notierte Grenke-Aktie verlor zeitweise die Haelfte ihres Werts und sackte von rund 55 Euro bis auf weniger als 24 Euro ab. Viceroy-Chef Fraser Perring hatte den Kurssturz Mitte September mit einen 64-seitigen Bericht ausgeloest. Darin war er dem Unternehmen unter anderem Betrug, Bilanzfaelschung und Geldwaesche vor. Ferner behauptete er, Grenkes Franchisesystem sei ein Betrugskonstrukt im grossen Stil, ein grosser Teil der im Geschaeftsbericht aufgefuehrten finanziellen Mittel von knapp 1,1 Milliarden Euro existiere nicht.
Weitere Kursinformationen zu Grenke
Das Geschaeftsmodell der Grenke-Gruppe
Grenkes Geschaeftsmodell ist komplex. Der Konzern fuehrt Finanzierungsgeschaefte fuer Unternehmen, Selbststaendige und Start-ups durch. Die Grenke-Gruppe hat knapp 1.700 Beschaeftigte weltweit. Aktiv ist das Unternehmen vor allem im sogenannten Small-Ticket-Leasing. Das heisst, der Wert der im Rahmen der einzelnen Vertraege angeschafften Software und Geraete, Computer, Telefone, Laptops und so weiter, ist bei Grenke in der Regel gering.
Die Gruppe verfuegt auch ueber eine eigene Bank. Grenke bietet Bankkonten, Kredite und das sogenannte Factoring an. Eine Factoring-Firma kauft anderen Unternehmen ueblicherweise deren Forderungen gegenueber Kunden ab und kuemmert sich dann gegen Provision selbst um die Abwicklung der Zahlungen.
Wolfgang Grenke laesst Aufsichtsratsmandat ruhen
Eine Veraenderung bei Grenke hat Perring moeglicherweise bereits erreicht: Der Leasingspezialist prueft die Integration des kritisierten Franchisesystems in den Konzern. Wolfgang Grenke, Unternehmensgruender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Konzerns, biete dabei die uebernahme der von der Gesellschaft CTP gehaltenen Beteiligungen an den Franchisegesellschaften an und lasse wegen moeglicher Interessenkonflikte sein Aufsichtsratsmandat ruhen, bis die Vorwuerfe ausgeraeumt seien, hiess es.
Das Franchisesystem nutzt Grenke zur Expansion in neue Maerkte. Die Kapitalmehrheit der Unternehmen liegt den Angaben von Grenke zufolge bislang bei verschiedenen Finanzinvestoren, darunter der CTP Handels- und Beteiligungs GmbH (CTP), deren indirekter Eigentuemer seit Februar 2020 Wolfgang Grenke ist. Nach etwa vier bis sechs Jahren erwirbt Grenke die Franchise-Unternehmen. Der Grenke-Konzern erwaegt nun, bereits mit Gruendung Gesellschafter der Franchise-Unternehmen zu werden.
Wie sich Grenke verteidigt
Bezueglich des Vorwurfs der nichtexistenten Mittel verwies Grenke juengst auf die Kontensalden bei der Bundesbank und veroeffentlichte Kontoauszuege. Demnach befanden sich Ende Juni auf zwei Konten der Grenke AG und der Grenke Bank bei der Bundesbank zusammen gut 850 Millionen Euro. Das seien fast 80 Prozent der ausgewiesenen liquiden Mittel zum fraglichen Zeitpunkt gewesen. Viceroy hatte als Reaktion auf eine juengste Telefonkonferenz des Managements geantwortet: "Uns ist wohl bewusst, dass rund 800 Millionen von Grenkes Bargeld bei der Bundesbank gehalten werden." Das allein reiche als Nachweis aber nicht aus.
Das Grenke-Management hat ferner ein Sondergutachten der Wirtschaftspruefungsgesellschaft KPMG angekuendigt, das die Vorwuerfe ausraeumen solle. KPMG prueft seit einigen Jahren die Bilanz des Unternehmens. "Das war ein erster Schritt zur Zurueckgewinnung des Vertrauens", erklaerte Analyst Andreas Schaefer von Bankhaus Lampe.
Ausserdem hat Grenke die Wirtschaftspruefungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton fuer eine Sonderpruefung des Franchise-Geschaefts engagiert. Unter anderem werde die Marktueblichkeit der Bewertungen der Franchisefirmen, die Vorteilhaftigkeit fuer Grenke und die Validierung der Kaufvertraege untersucht.
Was tun die Aufsichtsbehoerden?
Nach dem Wirecard-Desaster moechten sich natuerlich die zustaendigen Aufsichtsbehoerden nicht vorwerfen lassen, man habe zu lange gezoegert. Der Finanzaufsicht wird nachgesagt, bei der Pruefung von Wirecard versagt zu haben und die Bilanzfaelschungen, die zur Insolvenz gefuehrt haben, nicht frueher erkannt zu haben. Die BaFin will deshalb ganz genau bei Grenke hinschauen.
Waehrend die BaFin bei Wirecard nur Kontrolle ueber die Wirecard Bank hatte, steht Grenke voll unter der Aufsicht der Bonner Behoerde, die eine Sonderpruefung gestartet hat. Die beauftragte Beratungsgesellschaft Mazars untersucht in erster Linie vier Unternehmen innerhalb des Konzerns, die bankaufsichtlichen Vorschriften unterliegen. Dazu zaehlt beispielsweise die Grenke Bank.
Die BaFin beleuchtet jetzt auch den Konzernabschluss 2019. Bei der Bilanzpruefung will die BaFin nach eigenen Angaben nun unter anderem "Ansatz und Hoehe" der in der Grenke-Bilanz ausgewiesenen Guthaben bei Kreditinstituten und Zentralbanken pruefen.
"Wir haben von Anfang an volle Transparenz und selbstverstaendlich umfassende Kooperation mit den Aufsichtsbehoerden zugesagt", sagte Grenke-Chefin Antje Leminsky. Es sei im Interesse aller, die Vorwuerfe aus der Welt zu schaffen.

Reaktion auf Vorwuerfe von Shortseller Grenke laesst Franchise-Geschaefte ueberpruefen


Der britische Leerverkaeufer Fraser Perring wettet weiter gegen Grenke Leasing. Er habe keine Zweifel, dass der Kurs weiter falle. Derweil hat der Leasing-Spezialist einen Wirtschaftspruefer beauftragt, das Franchise-System unter die Lupe zu nehmen.
Fuer das Anfang der Woche angekuendigte Vorhaben sei die Gesellschaft Warth & Klein Grant Thornton mandatiert worden, gab der MDax-Konzern am Donnerstag in Baden-Baden bekannt. Offenbar bewusst verzichtete Grenke auf eine der grossen vier Wirtschaftspruefungsgesellschaften, nachdem EY wegen des Wirecard-Skandals in Verruf geraten war. Warth & Klein Grant Thornton sieht sich als eine der fuehrenden mittelstaendischen Wirtschaftspruefungsgesellschaften in Deutschland - mit 1.350 Mitarbeitern an Standorten. Die 1958 gegruendete Gesellschaft ist Teil des internationalen Netzwerks von Grant Thornton.
Verschleierte das Franchising-System Scheingewinne?
Warth & Klein Grant Thornton soll die Franchise-Geschaefte und deren uebernahmen untersuchen. Grenke will nach den Anschuldigungen des Leerverkaeufers Viceroy Research klaeren lassen, ob die uebernommenen Gesellschaften eine marktuebliche Bewertung hatten und ob die eingefaedelten Deals fuer Grenke vorteilhaft waren. Dabei geht es auch um die Gueltigkeit von Kaufvertraegen und um die jeweils beteiligten Parteien.
Viceroy hatte behauptet, das Franchising-System des Konzerns sei ein Dickicht, mit dem Grenke Scheingewinne verschleiere, die bei der uebernahme von Einzelgesellschaften dann mit ueberhoehten Bewertungen in der Grenke-Bilanz landeten. Viceroy hat die Grenke-Aktien nach eigenen Angaben "geshortet" und duerfte so an fallenden Kursen verdienen.
Kontoauszuege veroeffentlicht
Ausserdem hat der Leasingspezialist am Donnerstag im Zuge der Anschuldigungen rund um angeblich zu hoch ausgewiesene Bargeldguthaben Kontoauszuege veroeffentlicht. Demnach befanden sich Ende Juni auf zwei Konten der Grenke AG und der Grenke Bank bei der Bundesbank zusammen gut 850 Millionen Euro, wie aus den am Donnerstag auf einer Webseite des Konzerns bereitgestellten Auszuegen hervorgeht. Am ersten Tag im Juli kamen auf einem der Konten noch 80 Millionen Euro per ueberweisung hinzu. Der Grenke-Konzern hatte im Zwischenbericht fuer den Stichtag Ende Juni ein Kontenguthaben von 849 Millionen Euro bei der Bundesbank ausgewiesen. Zuletzt sprach Grenke von einem Guthaben von 761 Millionen Euro per Mitte September.
Die Investorengruppe Viceroy Research wirft dem Konzern unlautere Geschaeftspraktiken rund um Scheingewinne und zu hoch ausgewiesene Geldbestaende vor. Viceroy hatte in einem Bericht den Vorwurf verbreitet, ein bedeutender Teil der von Grenke zum Halbjahr auf knapp 1,1 Milliarden Euro taxierten finanziellen Mittel existiere gar nicht. Grenke versucht, sich der Vorwuerfe mit dem Hinweis auf die Kontensalden bei der Bundesbank zu erwehren. Das seien fast 80 Prozent der ausgewiesenen liquiden Mittel zum fraglichen Zeitpunkt gewesen.
Fraser Perring glaubt an weiter fallende Kurse
Viceroy hatte als Reaktion auf eine Telefonkonferenz des Managements vom vergangenen Freitag geschrieben: "Uns ist wohl bewusst, dass rund 800 Millionen von Grenkes Bargeld bei der Bundesbank gehalten werden." Der Gruppe reicht das aber nicht. "Zeigen Sie uns, dass das Geld aus Ihrem sehr profitablen Geschaeft existiert, das fuer mehr als 95 Prozent der Umsaetze und Gewinne von Grenke steht."
Der britische Spekulant und Leerverkaeufer Fraser Perring wettet weiter gegen den Baden-Badener Leasingspezialisten. "Ich kann nur Geld verdienen, wenn ich meine Positionen schliesse, aber bei Grenke ist das noch nicht der Fall", sagte Perring der "WirtschaftsWoche". Er habe "keinen Zweifel" daran, dass der Kurs weiter falle, sagte Perring.
Die Grenke-Aktien verlieren rund ein Prozent. Seit den Vorwuerfen Anfang vergangener Woche ist der Kurs um gut 40 Prozent abgestuerzt - von 55 Euro auf 33,20 Euro. Nach der Short-Attacke durch Fraser Perring kuendigte Grenke eine Sonderpruefung der eigenen Bilanzen durch den regulaeren Buchpruefer KPMG an. Vom Kurssturz von Grenke sind mehrere Fondsgesellschaften und Value-Investoren betroffen. Die Union Investment, die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, haelt knapp 4,6 Prozent Anteile an Grenke, die Allianz Global Investors ist mit rund drei Prozent beteiligt. Union Investment ueberprueft die Validitaet der Vorwuerfe und hat Kontakt mit Grenke aufgenommen. Gegebenenfalls sollen Anpassungen in den Fonds vorgenommen werden.
Die Vermoegensverwalter Acatis, der ebenfalls stark in Grenke-Aktien investiert ist, staerkt dem Leasingspezialisten den Ruecken. "Wir halten das Unternehmen und sein Geschaeftsmodell weiterhin fuer solide und sehen keine Veranlassung fuer eine Reduzierung der Grenke-Positionen in unseren Fonds", teilte Acatis mit. Grenke sei kein zweites Wirecard, betonte Acatis-Chef Hendrik Leber. Der Vermoegensverwalter hat sogar Aktien nachgekauft.

Fazit


Es gibt Zufaelle und es gibt Zufaelle, aber manche Zufaelle sind auffaellig. Es kommt der Gedanke auf, dass Wonderboy Jan Marsalek hier entweder einen formidablen Partner hat oder aber direkt mitmischt.Man wird sehen - Isaan News wir bleiben dabei!


Nicht vergessen! ........................ ...................................

Kann ein Kanzlerkandidat so "inept" sein, oder hat er wissentlich gegen seine eigenen Anordungen verstossen?


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BaFin und der Wirecard Betrug
Olaf Scholz am 17.7.2020 mitten drin
Scholz Knew about the entire WireCard since February2019-but Jan Marsalek was the Darling of the Nation and everybody needed to protect his millions!
Scholz wusste noch viel mehr

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